Der Physiotherapeut Andrés Mundilla analysiert die Verletzungsepidemiologie des Paddle-Tennis
Im heutigen Artikel geht es um die Verletzungsepidemiologie des Paddle-Tennis aus Sicht der Physiotherapie, wobei aktuelle Erkenntnisse als Referenz herangezogen werden.
Heutzutage ist Paddle-Tennis eine der am häufigsten von der gesamten spanischen Bevölkerung ausgeübten Sportarten, nicht nur professionell oder semiprofessionell, sondern auch als Freizeitsport. Wie bei anderen Schlägersportarten kann die Wiederholung bestimmter Aktionen und Gesten dieses Spiels ein Faktor sein, der mit einer oder mehreren Arten von Muskel-Skelett-Verletzungen verbunden ist.
Die wichtigsten beobachteten Verletzungsrisikofaktoren waren Alter, Lateralität und Body-Mass-Index.
Basierend auf verschiedenen Studien wird beobachtet, dass die Regionen mit der höchsten Verletzungshäufigkeit der Ellenbogen, die Lendenwirbelsäule, das Knie und der Schultergelenkkomplex sind. Die am häufigsten in den oberen Extremitäten beobachteten Pathologien waren Tendinopathien, auch bekannt als „Tendinitis“ oder im Fall des Ellenbogens als „Epicondylitis“. Der häufigste Muskelriss wiederum tritt im Bereich des Trizeps surae (Gastroncemios und Soleus) auf, der als „Tennisbein“ bekannt ist und dessen Hauptmerkmal darin besteht, dass man nach einem Reißen ein „stoned“-Gefühl im Bein wahrnimmt.
Andererseits ist es erwähnenswert, dass es trotz klar definierter Verletzungsquellen Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Spielern gibt . Ältere Spieler erleiden häufiger Verletzungen im Ellenbogen- und Kniebereich, junge Spieler hingegen häufiger im Lendenwirbelbereich.
Diese Erkenntnisse könnten Trainern und Physiotherapeuten dabei helfen, präventive Programme zu entwickeln, die sich vor allem auf das Schulterblattgelenk, die Lumbo-Becken-Motorik und die Kraft der unteren Extremitäten konzentrieren.
Abschließend wird ein Übungsvorschlag zur Durchführung im Rahmen der Präventionsarbeit gezeigt (3 Serien x 10 Wiederholungen):